Der Warntag 2022 - Flopp oder Top

Am 08.12.2022 fand der zweite Bundesdeutsche Warntag statt … und nach dem Totalausfall in 2020 war ich mächtig gespannt wie sich dieser gestalten würde…
In den Medien wurde ich so lala darauf hingewiesen, da hätte ich mir gerade in einem Jahr, welches uns die Unabwägbarkeiten dieser ach so toll globalisierten Welt aufgezeigt hat, etwas mehr erwartet.
Naja, spannend fand ich die Ansage, dass man Lehren aus der Katastrophe im Ahrtal gezogen habe und nun in das moderne CellBroadcast investiert hat und dieses auch testen wolle....

CellBroadcast ist mir als eine Benachrichtigungsoption aus den Anfängen der Handy-Geschichte bekannt und so wollte ich nichts unversucht lassen diesen in Deutschland neuen Service, auszuprobieren!
Im Rest der Welt nutzt man das ja schon ewig … nur Deutschland hinkt (mal wieder) hinterher – ich für meine Person habe den Eindruck, dass das vor allem bei allem mit Mobil-Telefonen so ist.
Als Ur-Service und Notfall-Information wollte ich sehen in wieweit CellBroadcast abwärtskompatibel ist und habe dazu alle Handys unseres Haushaltes hervor gekramt und aktivieren können – d.h. 25 Jahre alte Akkus wieder zum Leben erweckt, was unerwartet gut klappte ;-)
So habe ich einen Satz Geräte ohne Sim, einen Teil Handys mit inaktiver Sim und natürlich unsere 4 aktuellen Geräte mit aktiver Sim positioniert und auf die magischen 11:00 gewartet.
Hinzu sind dann noch Funkgeräte, PMR, Freenet und 70cm gekommen.
Und dann habe ich dieses Setup im Facebook gepostet …
Natürlich mit dem üblichen Spott und Häme aber auch interessanten Infos aus den verschiedensten Regionen Deutschlands und sogar hilfreiche Erklärungen, die mich zu diesem Blogbeitrag veranlasst haben – aber dazu gleich mehr!

Schlag 11:00 war in Hannover-Misburg nicht eine Sirene zu hören ;-(
Lediglich auf einem Handy kam die „Mitteilung des Präsidenten“ rein – beim baugleichen SchwesterHandy eben nicht (was wohl daran lag das die an Bord befindliche Broadcast-App nicht eingeschaltet war, aha!) ... was und bei allen anderen ebenfalls keinerlei Mucks
Auf 446MHz-PMR und 149MHz-Freenet kam nur einmal kurz etwas rein.
Aber bei den Funkamateuren auf 70cm herrschte ein reges Treiben – diese hatten nämlich die Zeichen der Zeit erkannt und direkt einen „Warntag-Contest“ ausgerufen und scheinen mir die einzige Gruppe zu sein, die valide Zahlen liefern kann ;-)
Eine Woche lang konnte man seine Erfahrungen bei der Warntag-Umfrage.de los werden.
Tja, das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, kurz BBK hat sogar einen eigenen Web-Auftritt … nur ist es mir bisher nirgends sonst aufgefallen – da sehe ich Nachholbedarf!
Vielleicht weniger Geld in Apps wie Nina und Katwarn investieren?
...nur meine bescheidenen 2 Cent!
Nun, warum ist auf meinen alten Handy so gar nichts angekommen?
Da sind die Infos und Links von Rene sehr hilfreich:
I.d.R. sehen wir ja gar nicht was im Hintergrund so alles passiert, wenn eine schlichte Nachricht auf dem Handy eintrudelt!
Denn Nachrichten haben IDs, mit denen das Handy umgehen können muss, und beim aktuellen CellBroadcast ist es so, das diese 4stellig sind, meine alten Handys aber nur 3stellige verarbeiten können – so kann also nichts ankommen … aha!!!
Aber das hat man aber wohl schon erkannt und bessert für die Zukunft nach, jedenfalls weiß Heise dies zu berichten!

… es bleibt also spannend – ich warte mal ob und wo ich irgendwelches Zahlenwerk über diesen und zukünftige Warntage zu sehen bekomme und wie lange/tief ich danach suchen muss ;-)

Die Maker Faire 2022

Nach drei Jahren Corona war es nun wieder soweit - die Maker Faire fand wieder in Präsenz am alt bekannten Standort dem HCC an der Stadthalle in Hannover statt und wir konnten viele Maker besuchen!!!

Garuda der Dinovogel mit 15m Spannweite und das feurige Hamster-Rad vom PropanePunk Circus aus Tschechien im Außenbereich waren sicher die Publikumsmagneten - klar, Stahl, Rost und Feuer locken die Menschen immer ;-)

Wir starteten gleich am Samstag mit dem einstündigen Presserundgang geguidet vom Chefredakteur des Make-Magazins, Daniel Bachfeld, um uns einen Überblick zu verschaffen.

Neben vielen technischen und künstlerischen Spielereien gab es auch sehr praktisches wie die "Sackkarre", mit der man weiße Ware (Waschmaschinen) übereinander stapeln und auch für z.B. den Transport im LKW sichern kann, eine TrennToilette, Stromgewinnung aus einer Kerzenflamme, ein autonomes Boot welches die Blaualgenkonzentration auf dem Dümmer misst, und, und, und...

Die Glashalle war wieder verdunkelt und es gab einiges an Lichtkunst zu bestaunen!

So das 7m messende Meerestier, die Fotobank mit von der Tankstelle, Tetris an der Leinwand, leuchtendes Sitz- und Stapelwürfel und den Stand von Jürgen Klöck,  der aus vielen wirklich sehr alten technischen Geräten tolle Lampen im SteamPunk-Stiel baut.

Ja, SteamPunk war ein Thema, was einem dieses Jahr mehr begegnete.

App. Begegnungen, die R2Builders und Hannover StarWars Club waren vor Ort und so konnte man immer einer lebensgroßen R2-Einheit oder einer StarWarsFigur über den Weg laufen - ganz besonders hat mir das 1:1-Modell vom Wall-E gefallen!

Für SienceFiction-Fans gab es am Stand von kosymo neben den bekannten Raumschiffen aus Krieg der Sterne auch weniger bekannte Modelle aus PerryRhodan, Kampfstern Galactica, BuckRogers und sogar die Comet von Captain Future zu bewundern, alle beleuchtet, teilweise auch animiert und mit der passenden Filmmusik hinterlegt.

Natürlich gab es auch echte Roboter wie den Quadruped Roboterhund und das U-Boot Amethyst aber auch kleine RoboterBausätze wie von Wunderwuzzi ... und vieles, vieles aus dem 3D-Drucker.
Hier wurde das Thema Recycling von Restmaterial und Fehldrucken von RecyclingFabrik und auch nobufil bespielt.
Auch gab es viele Mitmachstationen für Kinder, sie konnten an vielen Ständen Löten lernen und kleine Bausätze zusammenbauen sowie ein Lötdiplom beim DARC erarbeiten.

Die Funkamateure waren gleich mit zwei Ständen in der Halle und im Außengelände vertreten.
Hier konnte man eine Verbindung über den geostationären QO-100 lauschen oder alte Funkgeräte aus dem Militärbereich bestaunen.

Gut gefallen hat mir das Recycling von Akkus am Stand von JanTec und der Solar-Tisch von Guido Burger, da ich einige alte Solarpanels liegen habe und mich das Theater um Genehmigung und Installation für ein Balkonkraftwerk echt ank… ;-)
Auf jeden Fall hat sich der Besuch wieder einmal gelohnt und ich kann ihn jedem auch nur ansatzweise Technikbegeistertem ans Herz legen!!!

Am Besten den Termin 19.-20.08.2023 gleich vormerken!!!

Von Ladeports, Strömen, Spannungen und Widerständen

Ich bin ja seit einiger Zeit auch mit Lampen aus dem Hause Olight unterwegs.
Ein Teil von ihnen hat so ein praktisches Magnet-Lade-Kabel, was sich „fast von selbst“ zum Laden findet.
Nun habe ich immer wieder in verschiedenen Gruppen gelesen das sich Lampen in Taschen selbstständig anschalten sollen und sich bei jenseits der 1.000lm schnell mal durch die Tasche schmoren

So habe ich als ersten Schritt das Messgerät geschwungen und mal nachvollzogen was so an Strom und Spannung am Ladeanschluss an liegt.
Hier also meine Ergebnisse:

S1R Baton II
3,88V 2mA
Perun mini
3,29V 1,7mA
Warrior mini 2   2,67V   14,3mA
M2R pro 2,4V 4,55mA
Warrior X pro 2,41V 4,8mA
Obulb - -
Obulb MC 2,92V 2,66mA
Olantern mini - -
Olantern
- -

Die Volt der Spannungen sind etwas mit Vorsicht zu genießen, da sich die Lampen wegen eines anderen Projekts im „angebrauchten“ Zustand befanden.
So habe ich bei einigen Lampen auch eine weiße LED anschließen können und könnte so für „ewiges“ Licht sorgen … mein Tipp für extreme Sparfüchse ;-)
In der deutschen Facebook-Gruppe führten die Ergebnisse zu reger Diskussion und dabei wurden einige ältere Lampen benannt, mit denen man Stahlwolle anzünden kann und das Leute mit einer Überbrückung der beiden Ladekontakte durch den Schlüsselbund Lampen versehentlich angeschaltet haben.
Aha, der Schlüsselbund also!
Denn mit einem blanken Draht(0 Ohm) klappt das nicht!
So habe ich mir Widerstände und Lampen geschnappt, um das Verhalten zu reproduzieren … und in der Tat ist es bei der M2R pro und der Warrior X pro so, das sie sich mit Widerständen von 47 Ohm bis etwa 3 KiloOhm einschalten lassen!!!

Bleibt die Frage:
Warum habe ich eine so leistungsstarke Lampe zusammen mit einem Schlüsselbund, der bekanntlich alles „angeht“, in der Tasche?

Aber das muss jeder für sich klären – hier einfach nur eine Info, die ich sonst nirgends finden konnte und vielleicht für den ein oder anderen von Interesse ist ;-)

Goetheweg Altenau-Torfhaus-Brocken komplett mit Erweiterung 2021

Ein neuer Wanderweg im Harz!
Und das noch direkt vor der Haustür der zweiten Homezone in Altenau - da hatten wir natürlich nichts Eiligeres zu tun wie die Gunst des schönen Wetters zu nutzen und die urige „Verlängerung des Goetheweges" von Altenau nach Torfhaus und darüber hinaus zum Brocken zu beschreiten ;-)

Bisher ist es so, dass weder eine Homepage noch ein GPS-Track von offizieller Seite zu diesem Weg existieren ... dafür nun hier Wegbeschreibung und Track (Rechtsklick -> speichern unter... wählen!)in meinen GPS-Daten.

Bitteschön!!!

Das GPS-Tracks zur Wegführung und Besucherlenkung wichtig sind, zeigen leider schon erste Posts kurz nach Einweihung im Netz, da es wohl Leute gibt, die Schilder demoliert haben ...
Aber der Reihe nach:
Vor gut zwei Jahren nach dem Eigentümerwechsel und begonnener Sanierung des Goethehauses, am Kreisel gegenüber des Marktplatzes in Ortsmitte von Altenau, hörten wir von der Idee den lange bekannten und eher wanderautobahn-liken Goetheweg vom Brocken nach Torfhaus weiter bis Altenau zu verlängern.
Denn Goethe hatte im Dezember 1777 besagtes Goethehaus (damals das Rathaus) als Basislager gewählt und ist von dort aus am 10.12. weiter nach Torfhaus, wo er den Förster Degen überredete ihn auf den Brocken zu führen – auch als Reiseerzählung sehr spannend nachzulesen in Winterströme. Goethes Harzreise 1777" von Bern Wolff!
„Wenn der das unter damaligen Verhältnissen konnte, dann wir doch auch!!!“
Und so haben wir uns auf die historischen Spuren Goethes begeben:

Start
ist die große Hinweistafel gegenüber des Brunnens am Marktplatz Altenau mit Blick auf das nun wieder schicke Domizil Goethes. Hier sind einige Infos zur Geschichte, dem Weg und Höhenprofil nebst einem Kartenausschnitt zu finden.
Die Karte empfiehlt sich zu fotografieren oder sich den Wegverlauf genau einzuprägen!
Angegeben sind für die einfache Strecke Altenau-Torfhaus-Brocken 16,3km - die Aufzeichnungen unserer Garmins schwankte zwischen 17,3km und 18,5km - also etwas Vorsicht, wenn man konditionell nicht ganz so auf der Höhe ist!!!
Obwohl der Weg parallel zur L504 führt ist er unerwartet urig, Steine, Matsch und schmale Passagen sind keine Seltenheit und erfordern eher richtige Wanderstiefel als leichte Hiking-Halbschuhe!!!
Man überquert den Kreisel am besten rechtsseitig, um besagte Herberge genauer in Augenschein nehmen zu können und folgt den weißen Schildern mit dem schwarzen Kopf Goethes entlang der L504 auf der linken Seite ortsauswärts gen Osten. Vorbei an dem Kräuterpark führt der Weg zum Seerosenteich (bei älteren Altenauern auch als Frosch- oder Fischteich bekannt!).

Dessen Bänke und Schutzhütte wurden um eine hölzerne Goethebank, einen Bücherschrank und einen ca. 2,5m hohen Konterfei Goethes erweitert. Letzteres finde ich eine ganz tolle Idee, da der geneigte Wanderer aufgefordert wird diesen zu signieren und eben nicht, wie so oft zu sehen, Hütte und Bänke zu beschmieren!
Mein Wunsch aus Herbst 2021 wurde erhört!!!
(Fehlt eigentlich nur noch ein Sonderstempel der Harzer Wandenadel - wobei, vielleicht noch etwas zu ortsnah, da dann jeder nur einen kurzen Weg beschreiten müsste.)
Seit dem 14. Mai 2022 bereichert ein Sonderstempel der HWN den Weg!!!
Nach dem Seerosenteich folgt man weiter dem Wanderweg entlang des Tischlertals. Auch wenn ein Schild vielleicht immer noch zur nahegelegenen Straße zeigen sollte ... nicht beirren lassen und dem eigentlichen Weg folgen, bis man rechter Hand eine Haus mit Spielplatz und Grillstelle passiert.
Gleich darauf sieht man eine Schutzhütte und der Weg führt nach rechts und gleich wieder nach links scharf an der Grenze des Parkplatzes des Hauses entlang in den Nadelwald.
Weiter führt er an einen Rastplatz und hier ist abermals Obacht geboten! Bei unserer Tour zeigten die Schilder weiter geradeaus - ein schöner Weg, aber der Falsche!!!

Man nutze die Brücke rechter Hand, überquere den Bach und gelangt so auf den Parkplatz Tischlertal, der gerne von wilden Wohnmobilisten genutzt wird.
Am Ende des Parkplatzes kreuzt man die L504 (die einzige Verbindung von Altenau zum Torfhaus, leider seit vielen Jahren nicht mehr in den Busfahrplänen berücksichtigt!!!) und folgt der Altenau auf dem „Tischlertalweg" knapp 1,5km bergan bis zum Dammgraben.

Hier weisen die Schilder über die schmale Brücke bergan.
Kurz nach dem Dammgraben verlässt man den Nadelwald und erreicht eine große gerodete Fläche, die bereits wieder vom Buschwerk in Beschlag genommen wird. Auf diesem Teilstück überschreitet man die Grenze zum Nationalpark Harz und trifft auf eine T-Kreuzung des unteren Bruchbergweges ... und vermisst die bisher so zahlreichen Schilder!

Die Karte vor Augen, diesen Track im GPS oder mit etwas Wegfindungsgespür wendet man sich nach links Richtung Straße und findet kurz vor erreichen selbiger einen für den Nationalpark typischen hölzernen Wegweiser. An diesem sind Altenau und Torfhaus mit 18H und einem blauen Dreieck ausgewiesen ... und dort befindet sich auch eine zur Schriftgröße passende weiße Plakette mit schwarzem Konterfei Goethes, der man fortan folgt.
Trotz das der Weg nun nur noch wenige dutzend Meter parallel zur L504 führt ist er nun ein Pfad und unerwartet urig...
Willkommen in der sagenumwobenen Bergwildnis des Nationalpark Harz ;-)

Man hätte sich die Wegführung gewiss einfacher machen können, indem man besser erschlossene Wege wie den Hexenstieg gewählt hätte - aber mit dem blauen Dreieck (man kann auch noch ein rotes X und grünes Dreieck an Bäumen entdecken!) folgt man nun einen seltener frequentierten Weg und taucht in eine Landschaft begleitet von Heide und Blaubeeren ein, vereinzelt sogar mit schönen Ausblicken, die den massiven Rodungen nördlich der L504 geschuldet sind - einziges Manko: die Geräuschkulisse der vorbei fahrenden Autos und Motorräder ... die kann man sich ja als Bachrauschen vorstellen ;-)
Etwa 100m nach dem rechtsseitig gelegenen Zaun muss man noch einmal aufpassen und einen Pfad nach rechts ins Unterholz wählen, leider fehlt hier ein Wegweiser!
Ansonsten geht es jetzt immer durch Heide, Blaubeeren und Wald bergan, mal mehr, mal weniger nah rechts von der Straße ... was allerdings den Vorteil bringt im Falle eines Unfalles schnell Hilfe bekommen zu können...

Nach etwa 6km kommen erstmals die Antennen von Torfhaus, dem ersten Etappenziel ins Blickfeld.
Kurz darauf überquert man die Nabe und erreicht den Clausthaler Flutgraben, der im Zuge des Oberharzer Wasserregals angelegt wurde, geht über eine Wegkreuzung, lässt zwei kleine versteckte Parkplätze links liegen und überquert kurz darauf die Straße erneut.
Hier führt der Weg über Steine, Wurzeln und Kies etwas bergab und das Torfhaus scheint zum Greifen nahe.
Nach einer steinigen Passage kommt eine alte nicht mehr genutzte Bushaltestelle ins Blickfeld. Etwa 150m vor dieser biegt man auf einen Pfad nach links ab - auch hier wäre ein Wegweiser wünschenswert gewesen, aber dafür gibt es ja Karten und GPS-Tracks ;-)

Durch feuchte Moorlandschaft und Wald erreicht man alsbald einen Wirtschaftsweg, dem man nach rechts auf den großen schrägen Parkplatz(gebührenfrei) am Rinderkopf folgt. Diesen geht man bergan gen Osten, nimmt den schmalen Pfad vorbei an der Jugendherberge und erreicht die B4 auf Torfhaus.
Diese quert man und folgt nun nach rechts der nun häufig anzutreffenden Beschilderung „Goetheweg". Auf Torfhaus begegnet man dann auch letztmalig der weißen Plakette mit schwarzem Kopf!

Die gut ausgeschilderten Wege führen vorbei am großen Torfhausmoor, bald entlang des Abbegrabens zur T-Kreuzung des Kaiserweges, den man nach gut 300m wieder nach links Richtung Brocken verlässt.

Über den Quitschenberg erreicht man den Eckersprung und damit die ehemalige Deutschdeutsche Grenze, folgt dem alten Plattenweg links hinauf zum Goethebahnhof(der Platz heisst zwar so aber ein Zu- oder Ausstieg in/zum Zug ist nicht möglich!!!) wo man auf die Brockenbahn trifft und diese nach links folgt.

An der asphaltierten Versorgungsstraße verlässt man die Bahngleise wieder nach links und hat nur noch wenig aber steile Strecke hinauf zum Gipfel.

Je nach Quelle hat man am Brockenstein 16,3km bis 18,5km abwechslungsreichen Weg hinter sich gebracht.
Wir haben für den Hinweg 5:15 Std. mit zwei kleinen Pausen und den Rückweg 4:30 Std. mit einer Pause benötigt!
Als Tagestour, wie einst Goethe, kann man das machen ...
Hierfür empfehlen wir ganz klar das Sommerhalbjahr, da die Verlängerung Torfhaus - Altenau nicht ganz ohne ist!!!
Oder ausreichend Licht - Tests von Lampen findet Ihr ja reichlich auf meinem Test-Blog ;-)
Oder, und das ist die wirklich schönste Alternative, eine Übernachtung im Brockenhotel!

Die Verlängerung des Weges ist trotz einiger handwerklicher Schwächen eine wirklich schöne Strecke, die wir jedem Harzwanderer ans Herz legen!!!

Wer die Tour nicht von meiner Seite laden kann/mag, der findet sie auch hier im Komoot ;-)

BTW:
Wenn Ihr eh in der Gegend unterwegs seid, dann könntne diese Spots und Lokalitäten in und um Altenau als Wegpunkte im Format GPX zum Import in Apps und GPS und als Karte in Google-Maps (Stand: 20.04.2021) interessant sein.

Update 2022:

Mein Wunsch aus Herbst 2021 wurde erhört und seit dem 14.Mai 2022 steht am Seerosenteich (auch als Frosch- und Fischteich bekannt) ein Sonderstempel der Harzer Wandenadel - geht doch ;-)

Update:
Der Herr Goethe ist ja als Wandersmann bekannt und hat viele Ecken Deutschlands(Übersicht im Wikipedia) besucht - wer auf seinen Spuren wandeln mag, der schaue sich den Geothewanderweg im Thüringer Wald an!
Der Blogger-Kollege Markus Balkow, hat diesen erwandert und einen sehr ausführlichen Bericht auf seinem Blog Schöne Aussicht darüber geschrieben!

Amateurfunk-Prüfung Lizenz-Klasse E

Ich bin erstaunt, was es doch an Interesse an der AFU-Lizenz gibt .... einhergehend mit der Frage wie lange wir dafür gelernt haben und wie schwer es war...
"Schwer" ist ja relativ und "lernen" tut auch jeder anders, daher hier ein paar Infos wie wir da ran gegangen sind und ein paar Links, die uns geholfen haben ...

Amateurfunk scheint ja eher ein aussterbendes Hobby zu sein, vielleicht weil die Prüfung für ein Hobby gerade die Hobby-Jumper abschreckt...
... ja und man muss schon etwas für die Lizenz tun!
Die Prüfung für E wie Einsteiger gliedert sich in drei Teile zu je 34 Fragen (von Technik 373 Fragen, Betriebstechnik 195 Fragen, Vorschriften 270 Fragen) von denen man jeweils 75% erreichen muss - Zeitkontingent:
Technik E: 90Min.
Betriebliche Kenntnisse: 60Min.
Gesetze und Vorschriften: 60Min.
Die Technik mag jemand, der Elektronik studiert hat oder darin ausgebildet wurde noch aus dem Ärmel schütteln, die beiden anderen ist lernen angesagt - auswendig ;-)
Wir haben im zweiten Corona-Lockdown einen E-Kurs vom naheliegenden Ortsverband H13 begonnen, der einmal die Woche mit 2Std. statt fand.
Dazu kamen die beiden Moltrecht-Bücher, um das gehörte nachzuarbeiten.
Das war hilfreich, um auch zu verstehen worum es geht - alternativ ginge sicher auch die Technik auswendig zu lernen ... wie man es besser kann...?
Einmal die Woche zuhören und Hausaufgaben machen und in Büchern nachschlagen ist gut, reicht aber definitiv nicht!
So haben wir auch Apps, den kostenlosen "Funktrainer" und kostenpflichtigen "Amateurfunk A und E" von Bueffeln.net bemüht.
Seit Sommer hatten wir dann noch Donnerstags zusätzlich den zweistündigen A-Kurs von Delta25 belegt mit dem Gedanken auch zu sehen was in Technik A auf uns zu kommt und zur Widerholung/Vertiefung der bis dato erworbenen Kenntnisse.
In Technik A werden 54 Fragen gefragt, allerdings sind die komplett anders wie in Technik E !!!
Man kann also leider nicht die folgende Rechnung aufmachen:
Ich kann jetzt alle 373 Fragen der Technik E und hätte mit 100% die ersten 34 Fragen richtig und die nächsten 20 Fragen rate ich, um die 75% zu schaffen - A geht tiefer in Schaltungen, Schaltbilder und solche Sachen!!!
Hintergrund für das viele technische Wissen ist der Vergangenheit geschuldet, wo der Funkamateur sein Gerät selbst gebaut hat - das darf er nämlich weiterhin und auch Geräte von der Stange modifizieren, und da sollte er zumindest Ansatzweise wissen was er tut!
Als Lehrmaterial gibt es auch noch die Fragenkataloge beim DARC zu bestellen.
Nach Abschluss der Arbeit für die 8te Auflage vom Geocaching I habe ich vor 2 Monaten ernsthaft angefangen zu lernen - die Online-Kurse waren schon wichtig und interessant, aber eben etwas, was einem erzählt wird und beim zuhören alles schlüssig ist, wenn man aber die Hausaufgaben nicht macht und etwas mehr ... dann hat man es halt "mal gehört" aber nicht verinnerlicht - bei mir ist das jedenfalls so ;-)
D.h. ich habe die Funktrainer-App täglich gemacht und, das hat mir glaube ich am meisten gebracht, die Prüfungskataloge mit den richtigen und falschen Antworten gelesen.
Die Fragen und Prüfungen werden zur Zeit wohl überarbeitet und, so wie ich wahrgenommen habe, munkelt es, es würde leichter - weil ja auch Nachwuchs gebraucht wird und die wenigen Funkamateure nicht soviel Unsinn machen, wie die Behörden früher vermutet haben ... Man bedenke mal wie oft früher die VW-Busse mit Peilantennen unterwegs waren, heute sieht man keinen mehr, obwohl mit Handy, WLAN und Co. viel, viel mehr Funkverkehr(kurze Reichweite) und mit dem Krams aus China sicher noch mehr störendes Material unterwegs ist - aber nur am Rande.
Bei den Fragen im Test ist es so, das es immer 4 Antworten gibt und immer nur eine richtig ist - ganz klassisch!
Auch gibt es nicht diese fiese Geschichte, vonwegen eine falsche Antwort wird von den gesammelten richtigen Punkten abgezogen - also echt fair!
Also, "richtig" gelernt habe ich 2 Monate ... das hätte auch noch schneller gehen können aber ich hab ja auch noch ein Leben neben der Prüfung!
Und dann kommt es natürlich darauf an wie man so tickt ... wir mussten von Hannover nach Göttingen zur Prüfung, weil das am nächsten war, also kam ein "wir gucken mal wie es läuft" nicht in Frage, so haben wir auf 100% gelernt, um die 75% locker zu schaffen, und nachdem wir viele Eselsbrücken gefunden haben und auch eine "Struktur" in einem Teil der Fragen zu erkennen geglaubt haben (in manchen Bereichen hat es immer die gleichen 3 falschen Antworten und nur die richtige ist anders) da haben wir den Ehrgeiz entwickelt alle 102 Fragen richtig machen zu wollen - was auch geklappt hat ;-)

Vielleicht hilft dies dem ein oder anderen bei der Einschätzung wie schwer und wie viel...?

Und hier noch ein paar Links:

Empfohlener Lehrplan des DARC
Lehrplan
der Chaoswelle
Kursplan von Delta25

Lichtblicke
mit guten Erklärungen zu den einzelnen Fragen
Fragen E
Fragen A

Moltrecht Technik Klasse E
Moltrecht Betriebliche Kenntnisse und Vorschriften

Fragenkatalog
Technik E

Fragenkatalog Betriebliche Kenntnisse und Vorschriften

App Amateurfunk A und E
App Funktrainer

Windows HamRadioTrainer

Update:
Da es noch so einiges mehr beim Funken zu berücksichtigen gibt und ich das immer wieder nachschlagen muss, wie Sehwinkel, Bandpläne, Wellenausbreitung der einzelnen Bänder, Montage von Steckern, Setup des NanoVNA und, und, und ...
habe ich auf meiner
kleinen cachetool-HP eine afu-Linksammlung
angelegt.

Glückwunsch an die Polizei Niedersachsen für die Lampen von NexTorch

Ihr kennt das sicher alle:
Man guckt nichtsahnend oder nur mit halben Auge Fernsehen, und plötzlich taucht da jemand auf den man kennt ;-)
So uns neulich beim Hallo Niedersachsen gegangen:

Da wird erzählt, dass die Polizei nun mit neuem Equipment ausgestattet wird und die Kamera schwenkt über die neuen Utensilien - und was sehe ich da?
Eine UL10 vom NexTorch!!!
Die hatte ich vor vielen Jahren bereits reviewed!!!
Toll das der Herr Innenminister Pistorius meinen Blog liest ;-)

Nein, Scherz beiseite ;-)

Herzlichen Glückwunsch an NexTorch zu dem Deal!!!

... und an die Polizisten in Niedersachsen, die demnächst sehr, sehr gute Lampen an die Hand bekommen!!!