LED-Hering (04-2016)

Wer campt kennt das Problem mit den Abspannleinen und Heringen der Zelte ... besonders auf Zeltplätzen und Konzerten, wo Zelt an Zelt steht, vergeht kaum ein Augenblick wo nicht jemand über irgendeine Abspannleine stolpert., besonders des nachts...
So hat sich in den vergangenen 20 Jahren die Outdoor-Industrie immer mal wieder an reflektierenden Zeltabspannleinen und fluoreszierenden Heringen versucht, auch Heringe mit Licht gab es schon, aber mit Knopfzellen, d.h. teuer im Betrieb und kurze Leuchtdauer ... also eher mit eher mäßigem Erfolg, gerad wenn man mal bei Europas größten Outdoor-Ausrüster schaut…
Improvisationserprobte Outdoorer und Camper haben sich in der Vergangenheit mit Knicklichtern oder einfachen Solar-Garten-Lampen beholfen - je nach zu erwartenden Nachbetrieb und Gewichtsbeschränkungen...

Bis letzte Woche!!!
Da kam ein Kaffee-Röster daher und bietet einen leuchtenden Hering feil, den ich hier kurz vorstellen möchte:

Spritzwassergeschützt nach IP44, einer Leuchtdauer von bis zu 100 Stunden (Herstellerangabe - getestet bisher: 125 Stunden mit einer schon von anderen Lampen abgelehnten Batterie) und einem Gewicht von 34 g/Stück (kaum weniger wie ein normaler ABS-Hering), also durchaus für eine Trekkingtour geeignet.
Betrieben wird der Hering mit einer herkömmlichen AAA Batterie, wobei ein Akku auch funktioniert.
Der Carrier für die Elektronik ist mit zwei O-Ring-Dichtungen gegen das Eindringen von Wasser gesichert.
Die LED macht durchaus ordentliches Licht, so dass auch auf einem Konzert der Pfad zwischen den Zelten brauchbar ausgeleuchtet wird. Die LED benötigt 30mA.
Konstruktionsbedingt ist der Hering eher für weiche Untergründe wie Rasen geeignet, sollte also nicht mit Knüppel, Stein oder Hammer in den Boden getrieben, sonder hinein gedrückt werden.

Einen (wie sonst üblich) gewohnten Dauertest kann ich noch nicht bieten. Dennoch halte ich dieses Produkt bei einem für Outdoorer mit € 6,95 für 4 Heringe inkl. Batterien ungewohnt niedrigem Preisniveau und Betrieb mit handelsüblichen Batterien für so innovativ, das ich es hier schon mal kurz vorstellen möchte!

SmallFoot II (01-2016)

Das kurze Intermezzo des Winters im Januar konnten wir wieder zum Schneeschuhwandern nutzen ;-)


Bereits letztes Jahr hatte ich über die Schneeschuhe von SmallFoot und deren Vorzüge durch dem besonderen und modularen Aufbau berichtet.


Zwei weitere „Einsatzbereiche“ sind mir dieses mal noch eingefallen:
- als Sitz, so muß ich nicht extra ein Sitzkissen mitnehmen und auch nicht direkt im Schnee sitzen und vor allem
- als Schlitten! Harscheisen abkletten und dann ist lediglich noch eine große Einkaufstüte erforderlich, um mit einem SmallFoot gemütlich hangabwärts gleiten zu können ;-)

Garmin Montana 680t - Das Batteriefach als Toolbox (01-2016)

Seit einiger Zeit bin ich mit einem Montana 680t unterwegs, Zeit für ein kleines Resümee!

Einige Funktionen, die mir vorher nicht bekannt waren, wie der Startbildschirm und erweiterbarer Reisecomputer habe ich bereits in meinem GPS-Stuff-Blog beschrieben.

Aufgefallen ist mir im Vergleich zu den Vorgängern das deutlich hellere und farbenfrohere Display, was ich mit dem des Oregon 6x0 vergleichen möchte. Mich freut, dass es nicht kapazitiv ist und sich so besser mit Handschuhen bedienen lässt.
 
Womit ich leider nicht warm werden mag ist die Kamera. Vielleicht bin ich schon zu sehr vom Handy oder dem Oregon 650 verzogen?
Ich finde, dass sie recht lange zum Abspeichern braucht, gerade bei schlechteren Lichtverhältnissen (ich weiß, sie hat leider keinen Blitz spendiert bekommen) verreiße ich die Bilder für mein Empfinden ungewöhnlich oft…

Ansonsten bin ich mit dem Montana 680t hoch zufrieden und will Euch nicht mit dem Abschreiben der technischen Daten langweilen!

So hab ich mir das Batteriefach etwas genauer angesehen – warum?
Lest selbst:
  
Garmins Montana bietet bekanntlich ein fast (einige der ersten Handys von Alcatel konnten/durften das auch) einmaliges Konzept für die Verwendung von dem mitgelieferten 3,7V-Akku oder alternativ von 3 Mignon (AA) Batterien oder Akkus. Durch die unterschiedliche Lagerung kann das Montana auch „erkennen“ ob es nun mit den 3 AA oder dem Akku betrieben wird und darf bei letzterem diesen auch über den miniUSB-Anschluß laden. Von den meisten mir bekannten Usern wird es mit dem Akku betrieben und die Mignon-Idee dient lediglich dem Backup, falls der Akku doch mal unerwartet lange benutzt wurde und schwächelt.

Ich kann die Prospektangabe einer Laufzeit von 16 Stunden bestätigen. Übrigens der Akku ist von gleicher Bauart wie bei der Virb 1, wer diese auch sein eigen nennt, kann im Zweifelsfalle auch einmal durchtauschen ;-)
 
Eine weitere Möglichkeit der „Notstromversorgung“ bietet sich mit einem handelsüblichen 14500er Akku und einer Büroklammer an. Dieser 3,7V-Akku mit den Abmessungen einer normalen AA-Zelle wird bei einigen Taschenlampen, wie der Nextorch TA10, eingesetzt. So wird nur einer der drei Plätze für Akkus belegt und die nebenliegenden Kontakte mit einem Stück Draht oder einer Büroklammer überbrückt – bei dieser Not-Lösung ist allerdings die Angabe zum Ladestand mit Vorsicht zu genießen!

Aber zurück zum normalen Fall, dem Betrieb mit dem mitgelieferten Akku:
Nun ist bauartbedingt beim Betrieb mit dem Akku ein wenig ungenutzter Platz im Akku/Batteriefach … als Geocacher hab ich ja immer mal wieder das Problem mit dem mitzuführenden Stift – mal will er nicht schreiben oder wurde beim spontanen Cachen gar vergessen ;-)

So bietet dieser Raum Platz für eine gekürzte Kuli-/Bleistiftmine, ein „cachetool II nano“ und ein zusammengerolltes Ersatzlogbuch, welches ja auch gerne durch Abwesenheit glänzt.
Die Kontakte für die Stromversorgung beim Batteriebetrieb sind im Bild gekennzeichnet - bauartbedingt ist also ein Kurzschluss durch die Kuli- oder Bleistiftmine ausgeschlossen.

Fazit: Ein großes, robustes GPS mit vielen verborgenen Talenten!

Gas-Kartuschen-Adapter (11-2015)

Seit 2014 begleitet uns auf unseren Tages- und Wochenendwanderungen eine Wanderpfanne aus dem Hause Muurikka – Danke, Ulf78 für den Tipp für diesen ungewöhnlichen Ausrüstungsgegenstand ;-)

Auf der ersten Tour mit unserer „Wandergruppe“ um den cachepodcast und das GeoWandernHarz konnten wir dann auch prompt mit den bis dato unüblichem Kochgenuss beeindrucken und flott stattete sich das Grüppchen mit mehreren Pfannen aus.
Relativ früh stellte sich dann auch die Kocher- und Brennstofffrage.

 

Klar gibt es die günstigen Blechkocher mit Bajonett-Kartuschen für den sporadischen Camper bzw. den, der einfach nur aus Auto und Wohnwagen heraus purzelt – zum Wandern in einer Gruppe bei einer Tagestour ist diese sperrige Variante zwar möglich, aber eben nicht „der Weisheit letzter Schluss“...
Schnell wurden bei dem einen der alte, bei dem anderen ein neuer Gaskocher für Trekkingtouren hervorgekramt bzw. angeschafft. Dieser ist ja wesentlich kleiner und leichter, allerdings stellte sich alsbald heraus, dass die Gasversorgung mit den im Trekking-Bereich üblichen Schraubkartuschen deutliche teurer ist. Für eine 220g Gaskartusche mit Schraubgewinde investiert man je nach Gas-Mischverhältnis zwischen € 5,- und € 7,- … das ist fast schon der Preis, für den ich bei meinem mobilen HQ eine 5kg Gasflasche befüllt bekomme!
Die eingangs erwähnte Bajonett-Kartusche (mit 227g Füllmenge) hingegen, kann man bei Amazon und Co. im Set durchaus für € 1,- bis € 2,- erstehen! Was lag also näher wie nach einem passenden Adapter Ausschau zu halten, den wir auf dem MegaPhone beim GSmarty auch mal genauer in Augenschein nehmen konnten. Flux haben wir diesen bestellt und nun nach einigen erfolgreichen Einsätzen ist es an der Zeit Euch einmal auf diese Lösung hinzuweisen:

Ja, das ist wieder so ein China-Gadget von dem man nicht weiß welche Qualität im heimischen Briefkasten landet… Wir haben nur diesen bestellt, der ausgezeichnet seinen Dienst verrichtet!
Beim Anbringen auf die Kartusche wäre eine Markierung sinnvoll, um zu sehen, dass er mit einer ca. viertel-Drehung auch fixiert ist, aber hier schaffen Edding und Klebeband Abhilfe ;-)

  

Fazit: Preislich rangieren diese Adapter von € 3,- bis € 20,- auf den einschlägigen Plattformen, wir haben uns bei unserer Wahl einfach an der Anzahl positiver Bewertungen orientiert … und sind damit bisher gut gefahren!

Die Statusseite - das unbekannte Wesen (12-2015)

Neulich ist mir bei meinem Montana 680t etwas aufgefallen, was mir bisher nur als neues Feature von Garmins jüngsten Geräten den eTrex Touch bekannt war, nämlich die Konfiguration der Statusseite, den meisten besser als Sperrbildschirm bekannt.

Das ich wohl nicht der einzige bin, dem dieses Feature entgangen ist, zeigte mir das Fachsimpeln letztes Wochenende auf der Nordseetaufe, was mich zu diesem kleinen Bericht veranlaßt hat…vielleicht liegt aber es auch daran, dass sich die Statusseite weder mit der eingebauten ScreenShotFunktion, noch den geläufigen Programmen vom Garmin einfangen lassen will ;-)


Sicher kennt Ihr alle in den Seiten Karte, Kompass, Reisecomputer das Untermenü „Anzeige ändern“ wo Ihr verschiedene Anzeigen, Datenfelder oder Favoriten im oberen Teil des Displays einblenden lassen könnt. Und eben diese Funktion ist auch in der Statusseite/Sperrbildschirm „versteckt“!!!

    

So kann ich mir bei den Oregon 6x0 und den Montanas auf eben dieser Statusseite/Sperrbildschirm weitere Informationen anzeigen lassen oder Funktionen auswählen und das ohne die Displaysperre rausnehmen zu müssen!

Windoo Skywatch - die Wetterstation / Windmesser II (11-2015)

 

In den letzten Monaten hatte ich die Gelegenheit mit einem weiteren Windmesser für Smartphones, dem Windoo3 aus demHause JDC Electronic SA unterwegs sein zu dürfen.

  

Den Windoo gibt es in 3 Versionen:

1 – Windmesser und Thermometer, ab 65,- €

2 – Windmesser, Thermometer und Hygrometer, ab 75,- €

3 – Windmesser, Thermometer, Hygrometer und Barometer, ab 99,- €

Nun hat es ein wenig gedauert, da der Windoo bzw. dessen App. nicht so recht mit meinem bevorzugten Androiden wollte, letztlich konnte ich ihn aber mit einem Samsung Galaxy S4, einem iPhone4 und einem Samsung Galaxy Tab II 7 Zoll testen – die komplette Liste mit kompatiblen Geräten findet Ihr unter www.windoo.ch/specifications.

Neben der Windgeschwindigkeit und –richtung, kann er auch Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftdruck messen. Alles schön übersichtlich mit den Ist-Werten auf dem Homebildschirm der App. dargestellt. Über den Play-Button verzweigt man dann in eine Detailansicht und kann den entsprechenden Verlauf verfolgen. Eine Kartenansicht der Mit-User und eine History vervollständigen die App.

Der Windoo ist kein wissenschaftlich exaktes Gerät, jedoch stimmen die gemessenen Werte mit meinen Referenz-Windmessern und –Barometern überein, lediglich die Temperatur lag immer mal wieder um 5° darüber … eine Erklärung könnte die Abwärme des Tablets sein, welche bei den Tests auch über der Umgebungstemperatur lag.

Geliefert wird das extrem kleine Windoo (20x52mm, 38g mit Umverpackung) in einer Transporthülle nebst Trageschlaufen.

Fazit: Je nach Einsatzbereich ein kleines und leichtes Gerät für Gewichtsfetischisten!