Bundeswehr Isomatte (08-2016)

Neulich beim Stöbern durch einen Militäry-Shop stieß ich auf eine alte Bekannte - die BW-Isomatte ... hatte sie sich in den letzten 25 Jahren gar nicht verändert!
Wo heute doch die Outdoor-Industrie in allen Bereichen, wie auch bei den Isomatten, versucht sich neu zu erfinden ... kleiner, leichter, tricky ... und dafür immer teurer.
Die gute alte BW-Matte ist irgendwie stehen geblieben, auch preislich(!), bei gerade einmal € 20,-
Auch das Konzept, die 185,5 x 55,5 cm messende Matte fünf mal auf etwas mehr wie A4-Größe (37,5 x 28 x 4,5 cm) zu falten und so ein Sitzkissen (aufgeklappt auch mit Rückenlehne z.B. im Paddelboot) oder ein Rückenpolster für an dieser Stelle schlecht bestückte Rucksäcke zu erhalte, ist geblieben!

Grund genug mal eine mitzunehmen und testen - gut, knapp 5 mm Stärke ist der Liegekomfort nicht vergleichbar mit dem einer selbstaufblasenden Matte, die Isolation bei 10° C aber absolut ausreichend!
Sie kann nicht kaputt gehen und ist einfach zu reinigen.
Mit 444 g ist sie zwar kein Leichtgewicht, rangiert aber dennoch im oberen Drittel!
Wer also draußen biwakiert, braucht nicht auf irgendwelche Extravaganzen seitens der Matte Rücksicht nehmen!

Fazit: Ideal für Bush-Crafter und Survival-Anhänger ... auch ideal für Leute, die ein Sitzunterlage benötigen oder sonst etwas verpacken müssen und zusätzliches Polster benötigen … und als Gymnastikmatte ist sie auch geeignet, da sie durch das einmalige Falt-/Packkonzept in die meisten Urban-Rucksäcke passt!

Rucksack Assault I von MFH (07-2016)

Einigen Cachern dürfte er schon bekannt sein, anderen noch nicht … so bin ich erst kürzlich über den günstigen Assault I von MFH gestolpert.

Aufgeteilt in zwei Hauptfächer, von denen das hintere mit einem fast umlaufenden Reißverschluss wie bei einem Koffer aufgeklappt werden kann und zwei aufgesetzten Fronttaschen, bietet er ca. 30 l Volumen.

Innen befinden sich vier weiteren Einschubtaschen mit zusätzlichen Fächern für kleine Smartphones, Blocks, Stifte etc., sowie ein von außen zugängliches Fach für eine 2,5 l Trinkblase. Also, reichlich Platz um das Klein- und Großkram der CGA und ECGA sinnvoll sortiert zu verstauen!

Neben den klassischen mit Steckschließen versehenen seitlichen vier Kompressionsriemen hat er auch am Boden zwei mit LL-Schließen versehene Gurte. Diese können ebenfalls zum Komprimieren, aber auch für den Transport von Isomatte oder Sitzkissen dienen.
Front und Seiten sind mit Gurtbändern versehen, die unzählige Möglichkeiten bieten zusätzliches Material zu befestigen. Und hiervon findet man im Military-Sektor reichlich!

Ebenso sind die Schultergurte mit D-Ringen für Kamera, GPS und kleinen Täschchen ausgestattet.
Bei einem Preis von € 26,- für die Basis-Variante und € 29,- für die gelaserte Version ist natürlich nicht die High-End-Qualität zu erwarten. Dies zeigt sich z.B. an den nicht vernähten Gurtbändern (die sich dafür aber besser erweitern lassen!) oder weichem Polstermaterial.
Wobei sich das Rückenpolster ganz einfach mit dem Sitzkissen aus dem Hause MFH (siehe mein Test vom 06-2016) tunen lässt – einfach in das Fach der Trinkblase stecken, fertig!

Fazit: Ein günstiger Rucksack, um Ordnung in CGA und ECGA zu bringen!

Funktionshandtuch von MFH (07-2016)

Inzwischen bietet fast jeder namhafte Hersteller, der sich auf dem Outdoor-Markt tummelt sein eigenes Funktionshandtuch an - ein sogenannter Mitnahmeartikel.
Aber was taugen solche Handtücher eigentlich?
Ich bin auf Tour seit vielen Jahren mit unterschiedlichsten Varianten von vielen Herstellern unterwegs, allen gemein:
klein, leicht und schnell trocknend.
...wobei es bei der Definition dieser Werte von Hersteller zu Hersteller große Unterschiede, gerade im Bereich Größe und Gewicht gibt!
Grundsätzlich möchte ich aber sagen, dass je kleiner und leichter so ein Handtuch ist, umso "technischer" fühlt es sich an!

Mein neuster Zugang in der Handtuch-Familie stammt vom MFH, ist 40 x 40 cm klein bei 40 g und kommt mit einem Netzpackbeutel nebst Karabiner daher. Auffällig, der günstige Preis von gerade mal € 5,- obwohl es ein sehr ähnlich anmutende Variante für € 12,95 z.B. beim Lable mit der Tatze gibt...
Sehr positiv empfinde ich den angenehmen (auch nach mehreren Wäschen!), wenn auch nicht frottee-artigen, Touch auf der Haut und die gute Saugkraft!
Gelingt es mir doch mit etwas Geschick, mich komplett mit diesem kleinen Handtuch abzutrocknen!

Ein Grund für den guten Preis könnte die einfache Verarbeitung sein - ist es doch nur im Zick-Zack ausgeschnitten ohne jegliche Naht oder Saum. Um einem etwaigen ausfransen vorzubeugen habe ich es umkettelt!

Fazit: Ein auf der Haut sehr angenehmes, kleines und schnell trocknendes Funktionshandtuch zu einem günstigen Preis!

Das Schaf-Komplott (06-2016)

In ihrem zweiten Cosy-Krimi um die Ermittlerin Molly Preston entführt Carine Bernard den Leser nach Yorkshire. Es gelingt ihr Land, Leute und Brauchtum farbig darzustellen, so dass man Lust bekommt diese Ecke Englands selbst einmal zu besuchen.
Das Geocaching nimmt in diesem Fall nur einen kleinen Teil ein und ist hier so selbstverständlich eingebaut wie es mit jeder anderen Outdoor-Spielart auch möglich gewesen wäre - hier merkt man, dass Carine Bernard weiß wovon sie schreibt und es wirkt nicht so zwanghaft eingebunden wie in vielen anderen Romanen, die Geocaching oft zum Hauptthema erheben.
Besonders hat mir gefallen, dass die Figur Molly Preston hier ein weiteres Stück mehr Farbe erhält und so Lust macht auf die zugrunde liegende Cache-Serie (die ich hoffentlich auch bald mal besuchen kann!).
Die Story ist etwas gradliniger wie im ersten Fall, was ich aber im Hinblick auf einen Cosy-Krimi völlig okay finde und er sich super lesen lässt.

Ich freue mich schon auf den nächsten Molly-Preston-Fall!

 

Thermo-Sitzkissen (06-2016)

Sitzkissen ... ja Sitzkissen fürs Wandern mitnehmen - früher hab ich das immer belächelt und mit einem "wozu brauch man denn sowas" abgetan.
Mit zunehmendem Alter weiß ich seit ein paar Jahren diesen Komfort aber durchaus zu schätzen. Sitze ich auch an einem Regentag mit trockenem Hintern auf x-beliebigem Stein, Stamm oder Bank und je nach Temperatur kühlt mein Hinterteil nicht aus und ist sogar gepolstert ;-)

Der Markt für derartige Sitzkissen ist schier unerschöpflich - von € 2,- bis € 40,- ist alles zu haben! Von einfachem Alu oder Plastik, über selbstaufblasende Varianten bis hin zu mit Kunstfaser oder Daune gefüllten Variationen.
Ich war die Tage mit einer der einfachen Versionen vom Max Fuchs unterwegs.

Dreimal gefaltet ergibt es ein handliches und gut verstaubares Quader von 30 x 10 x 4 cm. Aufgeklappt hat es eine Fläche von 39,5 x 30 cm bei einem Gewicht von 28 g, also eher einer der leichteren Vertreter. Das Material nimmt kein Wasser auf, so dass feuchter Untergrund auch keinerlei Problem darstellt. Interessant ist die halbkugelförmige Profilierung, die für zusätzlichen Sitzkomfort und vielleicht ein Bissel mehr Wärme sorgt. Ähnliche Varianten findet man seit über 25 Jahren im Bereich der Isomatten mit der RidgeRest und später auch der faltbaren Z-Rest (dazu demnächst mehr). Besonders spannend finde ich die Möglichkeit aufgrund der angesprochenen Profilierung die Sitzkissen auch modular einsetzen zu können, z.B. für den Transport.
Beim regelmäßigen Einsatz von Sitzkissen macht es meiner Erfahrung nach Sinn sich die untere und obere Seite des Kissens zu kennzeichnen. So vermeide ich das versehentliche Einsauen meiner Terkkinghose mit z.B. Harzflecken, nur weil ich bei einem vorherigen Einsatz mit dem Kissen mal auf einem umgefallenen Nadelbau gerastet habe.

Fazit: Für € 6,90 bekomme ich ein ausgereiftes Sitzkissen, dessen Komfort ich nur noch durch ein vielfaches teureres selbstaufblasendes (und schwereres) Kissen toppen kann!

Tchibos LED Heringe - die Zweite (06-2016)

Angeregt durch Euer Feedback habe ich die LED-Heringe vom Tchibo einer kleinen Belastungsprobe unterzogen.
Das ist natürlich keine wissenschaftliche Ausarbeitung, aber gibt schon einen Hinweis, wie die Belastbarkeit zu beurteilen ist:


Ich habe einen Erdnagel, einen üblichen V-Profil-Hering, einen LED-Hering in der Position wie auf der Verkaufsabbildung und einen um 60° gedrehten LED-Hering im Rasen getestet. Letzteren hab ich um besagte 60° gedreht, um vom "spaltenden" Y auf ein "eingrabendes" V zu kommen. Alle habe in einem 15°-Winkel 10 cm im Boden gesteckt und wurden in gleicher Höhe in einem 90Grad-Winkel mit einer Federwaage belaste bis sie von den 15° auf 0° bewegt haben. Heraus kamen bei 10 Versuchen folgende Werte:

Erdnagel                                   2-3 kg
V-Profil                                     4-6 kg
LED-Hering in Y-Position           3-4,5 kg
LED-Hering in V-Position           4-5 kg

Dann habe ich noch eine mögliche Modifikation ausprobiert:

Ich habe einen handelsüblichen farbigen Strohhalm entsprechend gekürzt und über die 5mm-LED gesteckt und mit dem Deckel fixiert ... und schon habe ich ein Positionslicht mit favorisierter Farbe!
Auch ist es möglich, so es nicht regnet, den Carrier solo oder den Hering mit abgeschraubtem Deckel als Taschenlampe zu verwenden.

Fazit: Nach wie vor mein aktuelles Outdoor-High-Light ; -)