UL10 von NexTorch (05-2017)

Die Serie der EcoStar vom NexTorch hat Zuwachs bekommen!

Das neue Mitglied heißt UL10 und ist keine Stirnlampe sondern eine Lampe, die mit einem Clip an Cappi, Gürtel, Rucksack, Schulterträger, Brustgurt, Zelthimmel oder sonstwo molle-like, wo es dem User gefällt, geclippt werden kann.
Der Clip eignet sich auch hervorragend als Fuß, um sie auf dem Boden abzustellen.
Wie von den EcoStar-Schwestern (ich berichtete bereits 2015) gewohnten kann sie um 180 Grad geschwenkt und dank der kleinen Rasterung akkurat ausgerichtet werden.

Und noch etwas ist bei der UL10 anders - sie bietet kein zusätzliches Rot- oder UV-Licht mehr, sondern hat nun 3 weiße LEDs, was die Leuchtkraft auf 65 Lumen bei 3,5 Stunden (Herstellerangabe) erhöht.
Bei meinem Test mit No-Name-Batterien hat sie es in der hellsten Stufe auf 4,75 Stunden gebracht, dann ist sie in den Blinkmodus gefallen, der uns Usern mitteilen möchte, dass die Leistung der Batterien allmählich nachlässt und wir schon mal 2 Ersatz-Batterien (AAA) bereithalten sollten.
Erst blinkt sie langsam, dann immer schneller, bis sie fast einem Strob-Modus gleich kommt ... dies macht sie allerdings 55 Stunden(!) lang! Also, ist beim Beginn des Blink-Modus keine (wie bei vielen anderen Herstellern) Eile geboten um aus dem Wald zu kommen ;-)
Aufgrund des gleichen Lampengehäuses kann die UL10 auch mit ihren EcoStar-Schwestern getauscht werden.

Fazit: Wieder eine clevere und günstige Lampe aus dem Hause NexTorch!!!

Sunnersta von Ikea (04-2017)

Vor einiger Zeit hatte ich in den sozialen Medien ein Foto des Bygel vom gelbblauen Schweden gepostet, der sich bei vielen Camper/Wohnmobilisten und in unserem Cachemobil großer Beliebtheit erfreut ;-)

Der Haken an der Geschichte … der Ikea hat die Produktion des Bygel, der ursprünglich aus deren Küchenwelt entsprang, eingestellt…

Neulich waren wir im Braunschweiger Ableger zum 5.TFTP-Event und sind mal wieder durch den Laden geschlendert... und, oh Wunder es gibt ein Nachfolger, nebst Haken ... auch hier haben wir die Vorgänger in unserem mobilen HQ verbaut.
Bekanntlich sagen Bilder ja mehr wie tausend Worte und so habe ich ein paar Bilder des alten Bygel und des neuen Sunnersta gemacht.

Sunnersta
ist nicht mehr oval wie sein Vorgänger sondern viereckig, hat keine Wasserablauflöcher mehr und die Aufhängung ist etwas schmaler geworden und mit einer Nut versehen, die ihn besser, wie ich finde, an den Handgriffen unseres Fuhrparks fixiert. So ist jetzt auch eine Ablage an den Gurten möglich ;-)

Die Haken, die ich mit einem Fön den Streben im HQ und Handgriffen im Cachmobil angepasst habe sind jetzt aus einem festeren Kunststoff und haben als Aufhängung eine größere Öse bekommen, die nun perfekt beim HR-V und Twingo 1 um die Handgriffe passen ohne Gefahr zu laufen, dass sie "abspringen".

Der Sunnersta bzw. die 5 Haken der Serie kommen übrigen schmale € -,49 !!!

...was will man mehr?

...naja, vielleicht noch eine andere Farbe? Weiß ist ja nicht jedermanns Sache ;-)

Decathlon Fleece-Decke (04-2017)

Seit der Erfindung des Materials Fleece wird daraus allerhand gefertigt, so auch Decken.
Eine der erste aus dem Hause Ajungilak(gehört heute zu Mammut) darf ich mein eigen nennen. Sie verrichtet aktuell als Tages- und Kuscheldecke im mobilen HQ ihren Dienst. Außer einem leichten und fleecetypischen Pillen ist qualitativ nichts, auch nach 2 dutzend Jahren(!), an ihr auszusetzen - Qualität halt, hatte damals auch stolze 80,- D-Mark gekostet!
Inzwischen findet man Fleecedecken auch für € 3,- bis 10,- in den 1-€-Läden. Klar auch kuschelig, aber man sieht schon an dem fürs Umketteln (kein Saum oder Nahteinfassung wie bei meinem Schätzchen aus D-Mark-Zeiten!) verwendeten Garn, das Qualität nicht an erster Stelle steht...
FleeceDeckeZusammengerollt FleeceDeckeAltMitSaumBilligDecathlon FleeceDeckeGummischlaufe
So hat der Decathlon bei der 268g leichten Quechua-Fleecedecke (Packmaß 20x15cm) zwar auch nur umkettelt, aber mit einem kleinen und nicht so empfindlichen Stich.
Auch interessant ist die Gummibandschlaufe um die 150x130cm messende Decke für den Transport aufzuwickeln - eine Methode, die im Hause Decathlon häufig Anwendung findet ... so wird ein Packbeutel eingespart ... naja, irgendwo will der günstige Preis von € 6,99 ja auch her kommen ;-)
Qualitativ möchte ich sie zumindest ins Mittelfeld einsortieren, da sie nach zwei Wäschen noch verhältnismäßig wenig pillt.
Gut gefällt mir die leichte Qualität, nicht so schwer und groß wie der oben benannte Klassiker aber auch nicht so leicht wie die Decken, die es auf Langstreckenflügen gibt.

Von der Größe passend, um mal abends im Garten zu sitzen oder Sofa zum Kuscheln und sie ist die ideale Ergänzung für unser #SommerProjekt ;-)

Fazit: Gute Qualität zu einenm guten Preis!

KniSFor - der ISPO-Gewinner (02-2017)

Wie schon berichtet habe ich auf der letzten Outdoor am Stand von NexTorch einige interessante Sachen gefunden ;-)
So nicht nur das com2eat (über das ich unlängst berichtete), sonder ebenso das Ess-Besteck KniSFor aus der NexTool-Serie.
…übrigens ein Gewinner des ISPO Awards 2016/17 !!!…
Lieferumfang  
Auffällig ist nicht nur die an Fallobst erinnernde Verpackung, sondern das geringe Gewicht von 64g und die Feststellklinge für das Messer, sowie- die praktische Arritierung der Gabel, die gleichzeitig die Messerklinge oder den unbedarften Nutzer (wie man es auch immer sehen mag) schützt.
Unüblich auch die Klinge, die eher an ein wertiges Taschenmesser erinnert und aus 5Cr15MoV Edelstahl (Gabel und Löffel sind aus 420J2 Edelstahl) gefertigt ist.

Sie weist nicht den für Besteck sonst üblichen Wellenschliff auf sondern ist für ein Besteck äußerst scharf, so dass ein Schneiden von (outdoors natürlich eher selten) Pizza aber auch Steak und luftgetrockneter Salami mühelos möglich ist. Man kann mit ihr sogar schnitzen, was dieses Besteck auch für Minimalisten interessant macht ;-)
Lieferumfang
Die Gabel ist konstruktionsbedingt nur mit drei Zinken ausgestattet, weist aber die gleiche Breite wie eine gewöhnliche Gabel auf, was beim Drücken von Kartoffeln (kommt outdoors auch eher selten vor!) etwas gewöhnungsbedürftig ist.
Zum Lieferumfang gehört ein 2g leichten Packsäckchen zum besseren Separieren von dem restlichen Equipment.
Es gibt auch ein Video auf YouTube ;-)

Fazit: Für € 17,95 erhält man mit dem KniSFor einen echten Gewinner in Form eines innovativen Edelstahlbesteck mit einem sehr scharfen Messer bei einem geringen Gewicht!!!

LED Licht vom TEDi - (03-2017)

Im Bereich der Taschenlampen hat sich in den letzten 30 Jahren ja so einiges getan ... weg von den Halogen-Lampen, stellvertretend vom damaligen Marktführer MagLite, hin zu den LED-Lampen, beginnend mit den ersten weißen LEDs zu Lumen-Monstern, die extra Kühlkörper benötigen.
Die sparsamen LEDs haben aber auch witzige Varianten hervorgebracht bis hin zu farbwechselnden und flackernden Teelichtern.
Neulich bin ich beim TEDi über eine kleine Klemmlampe gestolpert, die eigentlich als SOS-Licht am Fahrrad (die Vorgaben der Straßenverkehrsordnung lassen wir hier mal außer acht) dienen soll.
Erstaunt bin ich hier besonders über den günstigen Preis von € 2,- ... kann ich doch ähnliche Varianten von den großen Outdoor-Herstellern für gut das Zehnfache erstehen...
Lampe
So habe ich mir mal die rote und weiße Variante mitgenommen und genauer angeschaut.
Klar, im Detail könnte eine Dichtung mehr verbaut werden, aber hier handelt es sich halt um eine einfachere Qualität. Dennoch eröffnet sie vielfältige Möglichkeiten: in weiß als Notlicht auf Tour, denn bei 18g muss ich trotz der verbauten CR2032 (ich bin Freund von Akkus, die am Besten kompatibel zu meinen GPS-Geräten sind) nicht lange überlegen. Durch das flexibele Gummiband lässt sich die Lampe auch als Zeltleuchte ans Innengestänge oder in den Himmel hängen.
Die rote Version eignet sich gerade auch bei den zwei möglichen Blinkmodi als Positionslicht am Rucksack. So kann ich bei größeren Nachtwandergruppen besser meine Gruppenmitglieder wiederfinden - ich berichtete ja im Dezember vom 4.Brockenfrühstück...

Und wer etwas Geschick im Umgang mit dem Lötkolben hat, kann auch die LED gegen eine andersfarbige austauschen.

Auch lässt die einfache Bauweise andere Spielchen zu – so kann ich die Lampe mit von meinem vivofit "aufgebrauchten" CR1632 (übrigens die ersten zwei Ziffern stehen für den Durchmesser in mm und die hinterenbeiden für die Höhe in Zehntel-mm) bestücken, lediglich etwas Schaumstoff mit ins Batteriefach – fertig ;-)

Die Leuchtdauer mit 2 CR2032 beträgt bei meinen Varianten 24 Std., die zum Nachtwandern langen und bis 72 Std., um mal irgendwas in dunklen Schränken zu suchen.
Die weiße Variante hat 110 Std. geleuchtet, wobei die letzten 40 Std. als Not-/Positionslicht.
Die rote scheint sich mit 710 (!) Std. als wahres Laufzeitwunder (wie die Teelichter) entpuppt ;-)

Fazit: Eine interessante und noch dazu günstige Alternative im Lampen-Dschungel!

Schneeschuh Rachel 2000 (02-2017)

In den letzten Wochen hatten wir zweimal die Möglichkeit im Harz den Schnee genießen zu können.
Auf uns des Sommers gut vertrauten Wegen ging es mit Schneeschuhen ab ins Gelände.
Nun hatten wir zwei gänzlich unterschiedliche Schnee-Situationen:
Beim ersten Mal frisch gefallener Pulverschnee und letztes Wochenende alter verharschter und gefrorener Schnee. Wie wir feststellen mussten ist Schnee nicht gleich Schnee ;-)
Mit den Schneeschuhen geht man ja im Idealfalle auf dem Schnee, da das Eigengewicht durch die große Fläche der Schneeschuhe besser auf die Schneedecke verteilt wird und somit die Belastung pro cm²...soweit die Theorie…
Nun gibt es natürlich unterschiedliche Geländeformen, die vielfältige Möglichkeiten für Schneeverwehungen bieten und dessen unterschiedliche Schneedichte dem Laien nicht auffällt…
Lieferumfang  
              Lieferumfang                        im Pulverschnee eingesunken          auf verharschter Schneedecke                   Fußspuren ... 40cm tiefer

So ist es uns auf der Tour im frischen Pulverschnee immer wieder passiert, dass wir trotz fehlendem schweren Rucksack und geringem Eigengewicht, gute 10 bis 20cm eingesunken sind und sogar bei manchen Schlüsselstellen bis zu den Knien einsackten.
Hingegen konnten wir auf dem mehrfach angetauten und wieder gefrorenem Schnee problemlos laufen ... wenn da nicht die vielen Fußgänger gewesen wären ... denn der normale Wanderer, der sich in das ungespurte Gelände ohne die passende Ausrüstung wagt, sinkt gut zwei bis dreimal so tief in den Schnee ein wie der Schneeschuhläufer!
So entstehen dann unzählige Löcher, die die ganze Aufmerksamkeit des Schneeschuhwanderers fordern!
Was uns bei den Wanderungen extrem genervt hat, ist die fehlende Ausschilderung bzw. ausweisen von Wegen, die für Schneeschuhe tauglich sind. Fast alle Wege waren für Loipen gespurt, d.h. dort ist die Pistenraupe regelmäßig entlang gefahren, hat die Loipen gespurt und den Weg platt gewalzt – Schneeschuhe also völlig unnötig. Und die weniger frequentierten Pfade, die mit der Raupe nicht befahrbar sind, wurden von Wanderern frequentiert und somit mit vielen „Löchern“ versehen…kein Spaß!
Ja, was hier fehlt ist eine Ausweisung von Schneeschuh-tauglichen Gebieten! So wundert es mich nicht, dass der geneigte Schneeschuhwanderer verleitet wird abseits der Wege sein Equipment auszuführen – leider…

                     die Bindung schließen                                                   die Bindung öffnen

Dieses Mal waren wir nicht mit den SmallFoot (über die ich mehrfach hier im Blog berichtet habe) unterwegs, sondern mit den Rachel 2000, eine LowBudget-Version aus dem Hause Fox Outdoor, einem Ableger vom Max Fuchs. Zu meiner Zeit im Outdoor-Fachhandel habe ich auch Schneeschuhe in dieser klassischen Bauweise mit Alurahmen verkauft, damals starteten sie preislich bei € 200,- - die Rachel 2000 rangieren um die € 50,- also keine große Investition, wenn man mal das Schneeschuhwandern ausprobieren möchte bzw. sich nicht sicher ist ob es im Winter auch mal ausreichend Schnee gibt.
Wir waren angenehm überrascht wie schnell sich die Schuhe mit dem einfachen Schnürsystem an- und auszuziehen lassen!
Und wer genau innenseitig in die Bindungen schaut, findet dort ein L und ein R, um die Schuhe an den jeweils richtigen Fuß zu ziehen.
Nicht so prickelnd finden wir die Schnürung, die die Ferse des Schuhs fixiert – die ist ziemlich frickelig und wir mussten mit Gewalt und Geduld nachhelfen, ein Fön um das Material etwas geschmeidiger zu machen, wäre hilfreich gewesen ;-)

Harscheisen mit Seitenführung                    die Problemschnalle

Ist der Schneeschuh dann aber einmal auf den Schuh eingestellt, kann es losgehen! Lauftechnisch konnten wir keinen nennenswerten Unterschied zu den SmallFoot feststellen, obwohl eine gänzlich andere Konstruktion auch mit mehr Harscheisen.
In dem Terrain des Mittelgebirges haben wir auf unseren ganzen Touren übrigens auf Stöcke, wie sie sonst überall empfohlen werden, verzichtet. Das mag an den weniger steilen Gelände oder eben nur Tagesgepäck liegen … wir haben Stöcke auf unser ersten Tour als extrem hinderlich empfunden und vermissen sie nicht!
Übrigens hat sich der Mixi in der Folge „Schneeschuh - Wandern Mixis Tipps“ auch den Schneeschuhwandern angenommen.

Fazit: Für einen Preis von um die € 50,- inkl. Packsack zum Umhängen der ideale Schuh, um einmal (oder auch länger) das Schneeschuhwandern auszuprobieren!